Zeit

ca. 90 Minuten (abhängig von Anzahl und Qualität der produzierten Videos)

Material
Ziel
  • Sensibilisierung für Vorurteile gegenüber LGBTIQ*
Ablauf
  1. Die Moderation erläutert, dass Betroffene oftmals direkt mit Vorurteilen konfrontiert werden. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, haben unter anderem das lesbische YouTuberinnen-Paar „Coupleontour“ Situationen die Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen im Alltag durch humoristische Sketche „umgedreht“. Die Moderation zeigt einen Ausschnitt (am besten ab 00:43 und dann ca. eine Minute lang) aus „Wenn Homosexuelle das sagen, was Heteros sagen“

Zur Anregung einer Diskussion kann die Moderation folgende Fragen stellen:

  • Was passiert in den Sketchen?
  • Was wollen die Filmemacher*innen mit dem Video bezwecken?
  • Findet ihr die Art und Weise, wie das Video Kritik übt, gelungen? Wieso (nicht)?

2. Die Teilnehmenden tun sich in Kleingruppen zusammen und überlegen, was weitere Beispiele für Situationen sein können, in denen homo- oder bisexuelle Personen mit Vorurteilen konfrontiert werden. Wenn den Teilnehmenden nichts einfällt, können sie auch nach „verbreiteten“ Vorurteilen im Netz recherchieren oder das Video zu Ende ansehen. Wie in dem Video schreiben sie die Situationen auf heterosexuelle Paare um.

3. Zwei bis drei der Situationen (je nach zeitlicher Kapazität) setzen die Teilnehmenden nun in den Kleingruppen filmisch um. Dafür können zum Beispiel Tablets oder auch die eigenen Handys genutzt werden. Vorab sollte geklärt werden, ob in jeder Gruppe mindestens zwei Personen auch vor die Kamera möchten. Wenn nicht, sollten die Gruppen teilweise neu gemischt werden. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die Gesichter erkennbar sind.

4. Die Videos aller Kleingruppen werden (je nach zeitlichen Ressourcen) von der Moderation oder von einer teilnehmenden Person geschnitten. Anschließend schauen sich alle gemeinsam das Gesamtergebnis an.

Hinweis: Um das Ergebnis zu veröffentlichen, ist vorab das schriftliche Einverständnis der Eltern und der Teilnehmenden selbst notwendig. Da das Thema (Homo-)Sexualität bei Jugendlichen oft mit Scham verbunden ist, wird an dieser Stelle empfohlen, das Video nicht zu veröffentlichen.