Zeit

ca. 30 Minuten

Material
  • Aussagen „Ich stimme zu“ und „Ich stimme nicht zu“ deutlich lesbar auf zwei DIN-A4-Blättern
  • Klebeband
Ziel
  • Reflexion über die Protagonist*innen im Film durch eigene Positionierung
  • Positionen anderer kennenlernen
  • Unterschiede/Gemeinsamkeiten in der Gruppe sichtbar machen
  • die eigene Position aufgrund von Argumenten von außen überdenken und ggf. verändern
Ablauf

Die in dieser Übung verwendeten Aussagen stehen beispielhaft für Sätze, die in Diskussionen zum Thema „Sexuelle Belästigung“ auftauchen können.

  1. Die Moderation hängt die beiden Aussagen „Ich stimme zu“ und „Ich stimme nicht zu“ auf Postern an zwei gegenüberliegende Wände.
  2. Sie erklärt, dass sie nun Aussagen vorliest und die Teilnehmenden ihre Einschätzung durch ihre Position auf dem Meinungsbarometer deutlich machen.
  3. Die Teilnehmenden können nach jeder Aussage ihre Position begründen und auch miteinander diskutieren, sie müssen aber nicht.

Folgende Aussagen kann die Moderation vorlesen:  

  • „So, wie Sie den Tathergang beschreiben, hat er sich doch lediglich selbst verteidigt.“ (Die Moderation macht deutlich, dass die erste Aussage aus dem Film „Hysteria“ stammt.)
  • „Wenn ich dir sage, was für einen knackigen Po du hast, will ich dir doch nur ein Kompliment machen.“
  • „Die braucht sich doch nicht wundern, wenn jemand ihr auf der Straße hinterherpfeift, so kurz, wie ihr Rock ist.“
  • „So sind Jungs und Männer halt. Da kann man nichts gegen machen, das liegt quasi in ihren Genen und auch an den Hormonen.“
  • „Mädchen und Frauen sollten das einfach nicht so ernst nehmen, wenn ihnen Männer zum Beispiel etwas hinterherrufen oder pfeifen, das schadet ihnen doch gar nicht wirklich!“
  • „Es gibt halt so Gegenden, da sollten sich Mädchen und Frauen nachts eben nicht aufhalten. Wenn dann solche Sprüche kommen, sind sie selbst schuld.“
  • „Das Mädchen trug ein Shirt, auf dem stand ‚Playgirl‘, die will doch genau solche Sprüche hören.“