Zeit

ca. 45 Minuten

Material
Ziele
  • Critical Whiteness kennenlernen
  • Reflexion über White Fragility
Ablauf
  1. Die Moderation nennt zur kritischen Betrachtung des zuvor gesehenen Films den Titel „Der Rassismus der Anderen“. Die Teilnehmenden diskutieren den möglichen Hintergrund dieses Titels (Befragte beziehen Rassismus kaum auf sich selbst.). Die Moderation gibt für die weitere Diskussion folgenden Impuls in die Gruppe:

Warum ist es so schwierig, die eigene Rolle bei Rassismus zu erkennen? Zu dieser Frage schauen wir einen Film.

2. Die Gruppe sieht sich den Film „Weiße Privilegien: Wie ich entdeckt habe, weiß zu sein“ an.
3. In einer ersten Reflexionsrunde tragen die Teilnehmenden zusammen, worum es in dem Film geht.

4. Der Film wird ein zweites Mal angeschaut.

5. Die Teilnehmenden bearbeiten in fünf Kleingruppen folgende Fragen als Gallery Walk.

  • Was ist kritisches Weißsein? Was ist White-Fragility?
  • Was können Weiße Menschen gegen Rassismus tun?
  • Warum ist es so schwierig, die eigene Rolle bei Rassismus zu erkennen?
  • Warum ist es so schwierig, Rassismus zu überwinden?
  • Was hat Rassismus mit mir zu tun?

Dafür wird auf jedes Plakat eine Frage geschrieben. Jeder Kleingruppe wird ein Plakat zugewiesen. Die Teilnehmenden bekommen dann vier bis fünf Minuten Zeit, um ihre Gedanken zu der Frage auf dem Plakat festzuhalten. Dann geht jede Gruppe im Uhrzeigersinn weiter zum nächsten Plakat. Die Teilnehmenden notieren erneut ihre Gedanken. Die Kleingruppen rotieren so lang, bis jede Gruppe wieder bei ihrem Ursprungsplakat ist. Nun einigt sich jede Gruppe gemeinschaftlich auf die drei wichtigsten oder interessantesten Kommentare auf ihrem Plakat. Jede Gruppe stellt diese nacheinander im Plenum vor.
Auswertung im Plenum:

6. Die Teilnehmenden ergänzen ausgehend von dieser Übung Handlungsstrategien gegen Rassismus. Das kann von der Unterstützung der Betroffenen in bestimmten Situationen über die Teilnahme an Demonstrationen bis hin zum Lesen rassismuskritischer Literatur oder dem Besuch antirassistischer Workshops reichen.