CREDITS
Regie, Drehbuch & Schnitt: Leander Bauer
Produktion: Tilo Wies & Leander Bauer
Kamera: Yilmaz Altun, Johanna Seifert
Ton: Hendrik Kremer
Licht: Leander Schares
Art Department: Tilo Wies, Annika Strunk & Milena Krauß
Cast
Felix: Felix Prinzel
Lennart: Tyler Kraus
Diana: Lilly Conrad
Alex: Max Engelhardt
Lehrerin: Carina Scheerer
Setfotos
Teaser
Videobotschaft
Das sagt der Filmemacher
-
Was hat dich dazu bewogen einen Film zu diesem Thema zu machen? einklappen
Die Geschichte von “Felix” wurde ursprünglich in einem Poetry Slam erzählt. Die Grundidee war es, das ewige Mithalten und Bessersein unserer heutigen Gesellschaft humorvoll an den Pranger zu stellen. Insbesondere “männliche” Ideale der vermeintlichen Stärke sollten kritisiert werden. Dass einer der Charaktere in Wahrheit schwul ist, kam erst später als Idee dazu, um die Thematik auf eine weitere Ebene zu heben. So versuchen beide Hauptcharaktere sich zu verstellen, anstatt zu dem zu stehen was sie sind und fügen sich so selbst Schaden zu.
Der Wunsch, all das auch auf einer starken bildlichen darzustellen und die Geschichte so noch emotionaler erzählen zu können, spornte uns an, “Felix” zu verfilmen.
-
Was waren für euch die größten Herausforderungen im Bereich Technik und Gestaltung? einklappen
Zunächst einmal war es gar nicht so leicht auf Grundlage eines literarischen Textes ein Drehbuch zu schreiben, das war ein wenig wie ein Übersetzungsvorgang. Ansonsten war es schwierig die vielen kleinen Dinge stetig zu beachten: Continuty, 180-Grad-Regel, keine Kabel im Bild, etc.
Teilweise haben auch Plan und Verhältnisse vor Ort nicht immer zusammengepasst und man musste improvisieren.
-
Wie viele Personen waren an der Produktion beteiligt und wie lang hat die Produktion (Planung, Dreh und Nachbearbeitung) gedauert? einklappen
An der Produktion waren letztendlich 23 Menschen beteiligt. Die Vorproduktion begann im Februar 2021 mit der Erstellung eines Exposees, sowie groben Kalkulationen. Im März schickten wir dann den Förderantrag ab, der im April genehmigt wurde. Im Anschluss daran wurde bis in den Mai hinein das Drehbuch formuliert. Im Juni und Juli starteten Casting und Locationsuche. Im September und Anfang Oktober wurden notwendige Käufe getätigt und die Planungen finalisiert, sodass am 09. und 10. Oktober der eigentliche Dreh stattfinden konnte. Am 12. Oktober startete dann die Postproduktion und wurde am 02. Dezember beendet.
-
Auf welche Schwierigkeiten seid ihr bei eurem Projekt gestoßen und welche Erfolge konntet ihr sammeln? einklappen
Drei Tage vor Drehbeginn wurde uns eine Location aufgrund von Kabelbrandgefahr abgesagt, die uns vorher zugesichert wurde. Dementsprechend schnell mussten wir eine Alternative finden. Leider war ein Teil des Shotplans genau auf diese Location zugeschnitten, weshalb wir am Drehtag selbst mit einigen ortsbedingten Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Insgesamt war an einem Drehtag unser Zeitplan auch zu straff, weshalb wir leider auf einige Details verzichten mussten, im Nachhinein wäre es besser gewesen noch einen dritten Drehtag anzusetzen.
Besonders wir hinter der Kamera konnten aus vielen Fehlern lernen und so wertvolles Wissen gewinnen. Insgesamt hatten wir meist große Freude beim Drehen und für alle Beteiligten war es ein einmaliges Erlebnis. Außerdem konnten wir einen Film auf die Beine stellen, der zwar nicht in jedem Detail unseren Planungen und Vorstellungen entspricht, aber dessen Gesamtkonzept gut aufgegangen ist.