Zeit

ca. 30 Min. 

Material

Tafel/Flipchart, Moderationskarten, Arbeitsblatt 2.1 

Ziele
  • Bedürfnisse als zentrale Ursache von Streit und Konflikten erkennen 
  • Einstieg in das Konzept gewaltfreier Kommunikation 
Ablauf
  1. Die Moderation steigt mit der Frage ein: Was ist ein Konflikt (Streit)?

Über ein gemeinsames Brainstorming (die Moderation notiert Stichwörter und clustert sie) versucht die Gruppe, eine gemeinsame Definition von Konflikten zu finden. Die Moderation unterstützt aktiv. Die Definition steht dann für den Rest des Workshops/Moduls sichtbar an der Tafel/Flipchart.  

Aspekte, die in der Definition wichtig sind und vorkommen sollten, sind: 

  • Ein Konflikt besteht zwischen zwei oder mehr Personen/Gruppen/Staaten (Wer?). 
  • Ein Konflikt hat eine oder mehrere Ursachen (Warum?/Was?) 

(dieser Aspekt wird in der folgenden Frage aufgegriffen)  

  • … und wird auf eine bestimmte Weise ausgetragen (Wie?) (z. B. gewalttätig). 
  • Ein Konflikt hat in der Regel negative Folgen für eine oder mehrere Parteien. 
  • „Konflikt“ und „Streit“ sind sehr ähnlich.

Hinweis: Es ist wichtig, dass die Konfliktparteien „Berührungspunkte“ haben, da es sonst kein Konflikt wäre.  

2. Was führt zu Streit/Konflikten?

Die genannten Antworten werden gebündelt, neben die Frage geschrieben und bleiben sichtbar. 

Mögliche Antworten 

  • unterschiedliche Interessen/Ziele 
  • unterschiedliche Bedürfnisse 
  • unterschiedliche Meinungen  
  • Mangel/Not 
  • Abhängigkeit 
  • Ungerechtigkeit/Gewalt/Zwang 

3. Teamarbeit zu Bedürfnissen

In der folgenden Übung konzentriert sich die Gruppe auf Bedürfnisse als Ursache für mögliche Konflikten. Dazu bekommen die Teilnehmenden je ein Arbeitsblatt, das sie in Stillarbeit oder zu zweit ausfüllen. Sie sollen versuchen, die hinter den Aussagen versteckten (und nicht benannten) Bedürfnisse zu erkennen.