• Starring einklappen

    Hannah Dalmeyer – actress
    Moritz A. Wandl – actor
    Jule Nero – actress
    Frederik Reents – extra
    Linus Stratbücker – extra
    Rémi Galtay – extra

  • Credits einklappen

    Rebecca Fischer – author and director
    Lucas Bödeker – director and VFX Artist
    Patrick Knittler – dop and producer

    Felix Skiba – music and sounddesign
    Junit Weber – recording director
    Jannis Lippisch – sound operator

    Sina Bernhardt – make-up artist
    Max Bredlau – costume design
    Ronja Brummack – setdesign
    Peter Ahlers – setdesign
    Ralf Fischer – construction manager

    Felix Kilian – lightning technican
    Jannik Mentzel – lighting technican
    Julian Sapel – vfx supervisor
    Hanno Mertin – camera assistant
    Leonore Reuleke – sound assistant
    Gina Kretzmer – production assistant
    Sophie Bödeker – catering
    Nikolas Linke – photographer

Setfotos

 
Bild von

Videobotschaft

Youtube

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Das sagen die Filmemacher*innen

  • Was hat dich dazu bewogen einen Film zu diesem Thema zu machen? einklappen

    Die Idee zu Irina kam mit dem wahnwitzigen Plan, einen Science-Fiction Film mit geringem Budget umzusetzen. Das Bild einer Frau, die fassungslos auf Roboterteile in ihrem eigenen Arm starrt, war der Ausgangspunkt der Geschichte. Das Thema war damit ebenso schnell klar: Es sollte um die Frage nach der Menschlichkeit gehen. Als wir dieses Thema weiter ergründeten, kamen wir unweigerlich auf die Ursache von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die mit der Frage nach Identität und dem Problem des Anders-seins eng verbunden ist. Die weitere Ideensammlung und die erste Drehbuchfassung entstanden dann in gemeinsamer Arbeit des Teams. Irina 28 07 37 ist also eine philosophische Annäherung an das Thema und hat ihren Ursprung weniger in einer konkret erlebten Situation.

  • Was waren für dich die größten Herausforderungen im Bereich Technik und Gestaltung? einklappen

    Uns war bewusst, dass ein Science-Fiction Film im Besonderen in zwei Elementen überzeugen muss: im Produktionsdesign und in der Bildwirkung. Da unser Setting, die verlassene Militärbasis, ein schmutziges und dunkles Gefühl vermitteln sollte, war eine Low Key Bildwirkung essenziell. Dies stellte uns vor eine große technische Herausforderung, da wir ebenfalls ein hohes Kontrastverhältnis zwischen Licht und Dunkelheit anstrebten. Die dunklen Teile eines Bildes mussten so hell ausgeleuchtet werden, dass in der Kamera keine Details verloren gingen. Im Umkehrschluss bedeutete dies jedoch, dass die hellen Teile des Bildes proportional stärker beleuchtet werden mussten. Das Licht sollte außerdem möglichst natürlich aussehen, sprich für den Zuschauer möglichst einer im Set vorhandenen Lichtquelle zu ortbar sein.
    Hieraus ergab sich die nächste große Herausforderung des Films: das Setdesign. Vorgefertigte und bezahlbare Science-Fiction Requisite ist rar bis nicht auffindbar. Wir hatten einen Bunker angemietet, der normalerweise als Veranstaltungsort für Feierlichkeiten genutzt wird. Den Bunker leerzuräumen war das eine, ihn überzeugend wie eine Militärbasis aussehen zu lassen etwas ganz anderes. Wir brauchten Roboter, Möblierung, Practicals, Schläuche, Kabel etc. Einen Großteil an Metallschrott, Schläuchen und Kabeln konnten wir mit freundlicher Genehmigung des ABK von der örtlichen Abfallwirtschaft ausleihen. Alles andere mussten wir selbst designen und fertigen. Unsere Erfahrungen in diesem Bereich hielten sich, vorsichtig ausgedrückt, in Grenzen. Viele Fehlschläge warfen uns in der ohnehin knapp bemessenen Vorbereitungszeit zurück. Das Fertigen der Lampen für die Wand, des Steuerungspults, des Handabdrucksensors und vor allem der Roboter dauerte bis einen Tag vor Drehbeginn an und kostete uns Schlaf, Nerven und Vorbereitungszeit.

  • Wie viele Personen waren an der Produktion beteiligt und wie lang hat die Produktion (Planung, Dreh und Nachbearbeitung) gedauert? einklappen

    Irina 28 07 37 wurde an nur einem Tag gedreht und bis heute fragen wir uns, wie das funktioniert hat. Die Antwort lautet vermutlich: Es war ein langer Drehtag. Insgesamt haben wir zwei Tage im Bunker verbracht, einen Tag zum Aufbauen des Setdesigns und einen Tag für den Dreh. Wir wollen die Anstrengung, die damit verbunden war, nicht kleinreden. Jede*r Einzelne unseres 25-köpfigen Teams hat alles gegeben und großartige Arbeit geleistet, damit das funktionieren konnte. Auch die Zeit unserer Vorproduktion war mit zwei Monaten recht knapp bemessen. Für die Postproduktion brauchten wir vier Monate; zum großen Teil wegen der aufwändigeren VFX-Shots. In dieser Zeit fiel auch auf, dass es ein Problem beim Verständnis des Films gab, dass wir glücklicherweise durch einen halbtägigen Nachdreh in unserem eigenen Keller beheben konnten.

  • Auf welche Schwierigkeiten bist du bei deinem Projekt gestoßen und welche Erfolge konntest du sammeln? einklappen

    Der größte Erfolg dieses Films ist für uns mit Sicherheit der Film an sich. Das mag platt klingen, aber wir hatten immer wieder Zweifel, ob der Film überhaupt gedreht, geschweige denn fertig wird. Ein Endprodukt zu haben, mit dem wir als Team zufrieden sind, ist der größte Erfolg, den wir uns hätten wünschen können. Der zum Teil ungeplante Mehraufwand hat sich am Ende auf jeden Fall ausgezahlt.
    Die Schwierigkeiten begannen bereits in der Preproduktion: Zu viele Ambitionen für die knapp bemessene Zeit erwiesen sich schnell als utopisch, das größte Problem hierbei zweifellos das Herstellen der Requisiten und Roboter sowie der Beschaffung der Kostüme, alles Dinge, die wir gnadenlos unterschätzt hatten. Auch während der Produktion war eine zu knappe Kalkulation der Zeit ein Problem. Bereits am Tag des Aufbaus mussten wir überziehen und auch am Drehtag waren wir schon im Verzug, bevor wir die erste Einstellung im Kasten hatten. Auch die Größe des Teams war ein Faktor, den wir im Vorfeld nicht ausreichend bedacht hatten, da wir bisher nur die Arbeit in wesentlich kleineren Teams gewohnt waren. Das Fehlen von klaren Kommunikationswegen und Verantwortlichkeiten sorgte zuweilen für Unsicherheiten, Stress und Zeitverlust am Set. Ein 16 Stunden langer Drehtag war die Folge.
    In der Postproduktion wurden die Visual Effekts unsere größte Herausforderung. Während Effekte wie das Feuer oder das elektrische Blitzen schnell funktionierten, bereitete uns der Roboterarm unserer Protagonistin Probleme, da das Tracking des Greenscreens nicht auf Anhieb funktionierte. Ein Problem, das sich letztlich mit großem Zeitaufwand und Durchhaltevermögen lösen ließ, aber bis dahin viele Nerven kostete.
    Unterm Strich haben wir natürlich aus all diesen Fehlern viel gelernt. Vielleicht sogar mehr, als bei jedem vorherigen Film. Trotz aller Herausforderungen, gemachten Fehlern und Fehleinschätzungen sind wir stolz auf unseren Film, der sich insbesondere auf der großen Kinoleinwand nicht verstecken braucht. Damit konnten wir nicht nur eines unserer Lieblings-Genres ausprobieren, sondern nehmen unsere Erfahrungen in alle weiteren Projekte mit, egal wie groß oder klein oder wie schwierig umsetzbar diese auch erscheinen mögen.