Voices
Benjamin Dumack
Nat Marcus
Emma Thorne
Actors
Carolyn Brann
Lily Smith
Luka Ugulava
Camera Assistant
Shari Annabell Marks
Mixing and Mastering
Dylan Peirce
Written and Directed by Leah Peirce
Setfotos
Text in deutscher Sprache
Notizen der Regisseurin
Das sagt die Filmemacherin
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Was hat dich dazu bewogen einen Film zu diesem Thema zu machen? einklappen
Das Hauptthema der Animation ist „Besatzung“. Meine Wurzeln liegen in Georgien, einem Land, in dem das Thema leider sehr aktuell ist, denn 20 % des Landes sind von Russland besetzt. Jeden Tag verschiebt sich die Grenze, sie rückt immer näher heran. Es herrscht ein stiller Krieg. Diese Animation soll auf künstlerische Art und Weise zeigen, wie Besetzung vonstatten geht und welche Folgen sie hat.
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Was waren für dich die größten Herausforderungen im Bereich Technik und Gestaltung? einklappen
Eine bestimmte Ästhetik mit eingeschränkten Mitteln zu erreichen. Ich hatte von Anfang an sehr klare Bilder im Kopf – die Zitrone, die Haut, die Räume aus Linien. Ich glaube, gerade weil ich eine sehr klare Vorstellung hatte, war es umso schwieriger, sie umzusetzen. Ursprünglich wollte ich eine 3-D-Animation erstellen. Aber es stellte sich heraus, dass der Aufwand und die Kosten viel zu hoch waren. In Zusammenarbeit mit der Fotografin Shari Annabel Marks entstanden die kurzen Kameraaufnahmen – LED-Licht, Backdrop und Makroobjektiv simulierten die Ästhetik, die ich mir in 3-D vorgestellt hatte – steril, künstlich, kalt.
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Wie viele Personen waren an der Produktion beteiligt und wie lang hat die Produktion (Planung, Dreh und Nachbearbeitung) gedauert? einklappen
Lemons“ ist ein Projekt, das hauptsächlich in Einzelarbeit entstanden ist. In den letzten zwei Jahren verbrachte ich viel Zeit in Isolation und schrieb Texte und Gedichte zum Thema „Raum/Besetzung/Leere. Ich nahm meine eigene Stimme beim Lesen von Textpassagen auf. So konnte ich mit den Aufnahmen spielen – ich schnitt sie zusammen und konstruierte Schritt für Schritt die Tonebene für dieses Video. Besonders wichtig war die Zusammenarbeit mit den Synchronsprechern (Benjamin, Emma und Nat).
Über ein Jahr hinweg schickte ich ihnen immer wieder kleine Textausschnitte. Meinen eigenen Text von jemand anderem gelesen zu hören, ermöglichte es mir, eine gewisse Distanz zu dem zu finden, was ich geschrieben hatte. So konnte ich verstehen, was gut und was nicht so gut funktioniert. Immer wieder überarbeitete ich die Texte und schickte neue Versionen an die Synchronsprecher. Ich hatte Glück, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert hat. Es war eine toller Prozess!