Zeit

ca. 30 Minuten

Material
  • Moderationskarten und Stifte
  • alternativ kahoot.it oder mentimeter.com
  • Computer mit Internetzugang/Smartphones mit Internetzugang;
  • optional: Hintergrundtext für Fachkräfte zu Haltungen bzgl. Homosexualität in den drei Weltreligionen
Ziel
  • Reflexion eigener Haltungen und Haltungen in der Gruppe zur Vereinbarkeit von Homosexualität und Glauben
Ablauf
  1. Die Moderation stellt den Teilnehmenden folgende Fragen, die von den Teilnehmenden auf Moderationskarten beantwortet werden (alternativ z. B. mit dem Brainstorming-Tool Flinga):
  • Die Familie im Film „Schlossallee“ hat (scheinbar) einen strengen Glauben. Woran ist das eurer Meinung nach zu erkennen?
  • Was verbindet ihr mit Religion und Homosexualität?

 

2. Positionierungsspiel

Analog: Die Fachkraft legt eine Moderationskarte mit „Ich stimme voll und ganz zu“ und eine mit „Ich stimme gar nicht zu“ mit einem möglichst großen Abstand zueinander auf den Boden. Dazwischen sollte genug Platz sein, sodass sich die Teilnehmenden entsprechend dem Grad ihrer Zustimmung zu der jeweiligen Aussage zwischen den beiden Karten positionieren können.

Die Moderation liest nacheinander eine Auswahl der Aussagen vor und fordert die Teilnehmenden auf, sich entsprechend ihrer Meinung zu positionieren. Einige Teilnehmende werden darum gebeten, ihre Positionierung zu begründen:

  • Homosexualität und Religion lassen sich vereinbaren.
  • Wenn Religionen Homosexualität als Sünde bezeichnen, dann ist das diskriminierend.
  • Homosexuelle Menschen sollen auch in religiösen Kontexten sichtbar werden (dürfen).
  • Wenn ich homosexuell wäre, würde ich mich von der Kirche/Moscheegemeinde/Synagoge distanzieren.
  • Wenn es einen Gott geben sollte, dann liebt er alle Menschen.
  • Wenn es Gott gibt, dann spielt die sexuelle Orientierung keine Rolle für ihn.
  • Menschen können sich ihre sexuelle Orientierung aussuchen.

Anschließend können folgende Fragen zur Reflexion gestellt werden:

  • Ist es euch leicht- oder schwergefallen, euch zu positionieren?
  • Woran lag das jeweils?

Digital: Je nachdem, wie die Moderation die Dynamik in der Gruppe einschätzt, kann es sinnvoller sein, die Positionierungsübung anonym durchzuführen. Dazu eignen sich z. B. die Tools Mentimeter oder Kahoot.

  1. Die Moderation bereitet das digitale Tool für eine Abstimmung mit den Optionen „Ablehnung“, „Zustimmung“ und verschiedenen Zwischenstufen wie „Stimme eher zu“, „Stimme eher nicht zu“ vor.
  2. Die Abstimmung wird mit einem Beamer an die Wand projiziert.
  3. Die Teilnehmenden erhalten die Login-Daten und wählen sich ein.
  4. Die Moderation liest die Aussagen nacheinander vor und fordert die Teilnehmenden auf, im Tool zwischen den Abstimmungsoptionen zu wählen.
  5. Die Moderation stellt jeweils die Ergebnisse vor und fragt, wer aus der Gruppe bereit ist, seine/ihre Aussage zu begründen.
  6. Anschließend können folgende Fragen zur Reflexion gestellt werden:
  • Ist es euch leicht- oder schwergefallen, euch zu positionieren?
  • Woran lag das jeweils?