Inhalt
Konflikte als Arbeitsbereich von (Medien-)Pädagogik und Entwicklungsaufgabe für junge Menschen- Teil 1: Expertise zur demokratischen Aushandlung von Konflikten in und mit Medien
- Konflikte begleiten und gestalten
- Stress mit der Lehrkraft
- Triggerpunkte gesellschaftspolitischer Konflikte
- Sind viele Konflikte schlecht für eine Gesellschaft?
- Der Umgang mit Konflikten als Entwicklungsaufgabe
- Konflikte um den Klima-Aktivismus junger Menschen
- Wie werden Konflikte ausgetragen?
- Was ist neu durch den digitalen Wandel?
- Vier Aushandlungsformen von Konflikten
- Ausblick auf den zweiten Teil der Expertise
- Literaturverzeichnis
Mit den Ausführungen zu Triggerpunkten, unterschiedlichen Perspektiven auf Konflikte und den verschiedenen Aushandlungsformen von Konflikten hat der vorliegende erste Teil der Expertise eine Grundlage dafür gelegt, in den folgenden Teilen konkrete Beispiele zu behandeln. Wichtig dabei ist, dass der Hauptfokus nicht auf einer Problematisierung des Konflikts liegt, sondern darauf, wie dieser so verhandelt werden kann, dass die dahinterliegenden Interessen und Probleme bearbeitet werden können. Dafür werden jeweils drei Schwerpunkte gelegt:
(a) Es geht um Konflikte, die für junge Leute besonders relevant sind. Das heißt, dass nicht immer große Themen behandelt werden müssen, sondern sie auf die Punkte reduziert werden, die für junge Menschen von besonderem Interesse sind.
(b) Wir stellen dar, wie diese Konflikte online verhandelt werden. Hier geht es darum, die medialen Erscheinungsformen der Konflikte aufzuzeigen und ggf. auch zu problematisieren.
(c) Wir geben Anregungen, wie (medien-)pädagogische Fachkräfte zu einzelnen Konflikten arbeiten können. Hierbei orientieren wir uns zum einen an eher rationalen Herangehensweisen, die auf Argumentation und Sensibilisierung setzen. Zum anderen sehen wir es aber auch als Aufgabe, Räume für emotionale Auseinandersetzung kontroverser Themen zu schaffen.
Thematischer Schwerpunkt des zweiten Teils werden Konflikte um Politiken gegen den Klimawandel und Konflikte, die sich mit wirtschaftlichen Problemen und Fragen der Umverteilung beschäftigen. Dazu gehören auch Diskussionen um Arbeitsethos sowie Wege zum und Vorstellungen von Wohlstand. Bei den beschriebenen Konflikten lassen sich Konfliktlinien zwischen den Generationen aufzeigen (faule GenZ, Boomer-Witze) und die Konflikte durchdringen sich auch gegenseitig, wenn es beispielsweise um die Abwägung zwischen Klimapolitik und wirtschaftlichen Belastungen geht.
Wir freuen uns, wenn Sie dran bleiben. Der 2. Teil der Expertise erscheint im März/April 2024. Schreiben Sie gerne an www@jff.de, wenn sie nach Erscheinen informiert werden möchten.
veröffentlicht am 19.02.2024