Inhalt
Abweichung und Verrat – die Ablehnung von gesellschaftlichem Pluralismus in islamistischen und rechtsextremen Narrativen- Einleitung
- Hintergrund
- Antipluralismus und Vereindeutigung als Merkmal extremistischer Ideologien
- Islamistische und rechtsextreme Perspektiven auf Pluralismus
- „Wir“ versus „Ihr“ – die Abgrenzung von Nichtmuslim*innen in islamistischen Narrativen
- „Wir“ versus „Ihr“ – der äußere Feind in rechtsextremen Narrativen
- Pluralismus als Abweichung von der göttlichen Ordnung – islamistische Narrative zu innerislamischer Diversität
- Pluralismus als Abweichung von der natürlichen Ordnung – rechtsextreme Narrative zu gesellschaftlichem Pluralismus
- Antipluralismus konkret: Normierung von Geschlechterrollen in islamistischen Narrativen
- Antipluralismus konkret: Normierung von Geschlechterrollen in rechtsextremen Narrativen
- Empfehlungen
- Literaturverzeichnis
Islamistische und rechtsextreme Perspektiven auf Pluralismus
Für die Definition der eigenen Gemeinschaft ist die Abgrenzung von „den Anderen“ entscheidend. Im Mittelpunkt steht dabei die Bestimmung vermeintlich authentischer und unveränderbarer Merkmale der jeweiligen Gemeinschaft, anhand derer sich diese von anderen unterscheiden lasse. Hiermit verbindet sich vielfach auch der Appell, sich auf die eigene Gemeinschaft zurückzuziehen und den Kontakt mit „den Anderen“ zu vermeiden. Gesellschaftliche Veränderungen erscheinen dabei als Gefahr für die bestehende göttliche oder natürliche Ordnung.